Hamburg-Barmbek

Erweiterung des Bürgerhauses Barmbek

Projektart
Konkurrierendes Gutachterverfahren 2010, 2. Preis
Auslober
Freie und Hansestadt Hamburg

Gegenstand des Wettbewerbes war der Entwurf eines Erweiterungsbaus für das in der ehemaligen Polizeiwache Hartzlohplatz untergebrachte Bürgerhaus des Hamburger Stadtteils Barmbek. Die Identität dieses Bürgerhauses ist eng mit dem Stadtbildprägenden und denkmalgeschützten Bestandsgebäude Fritz Schumachers verbunden. Im Sinne einer Erweiterung lehnt sich der neue Veranstaltungssaal behutsam an den denkmalgeschützten Altbau an ohne seine solitäre Erscheinung zu stören. Der eingeschossige Neubau greift deshalb die klare horizontale Gliederung des Schumacherbaus durch eine identische Traufhöhe auf. Der Platzraum des Hartzlohplatzes und die Sichtbeziehungen zur St. Gabriel Kirche werden dadurch kaum beeinträchtigt. Dies gelingt dadurch, dass der Saal mit seiner stattlichen Raumhöhe auf Geländeniveau liegt und ohne Sockel entwickelt wurde. Die barrierefreie Verbindung zwischen Alt- und Neubau wird innen im Eingangsfoyer über eine Rampe gelöst. Zwischen beiden Gebäuden entsteht so ein Eingangshof, der durch den Verzicht auf ein außen liegendes Rampenbauwerk großzügig und einladend ist. Der neue Bürgersaal wurde als „Schaufenster“ Barmbeks entwickelt. Eine hohe Transparenz soll dem Bürgerhaus die Offenheit verschaffen, die dem Schumacherbau aufgrund seiner ehemaligen Nutzung als Polizeiwache fehlt. Der quadratische kubische Neubau erhält zu den Eingangsfronten eine weitgehend verglaste Fassade. Die Rundung zwischen Verbindungsbau und Saalbau greift die Eingangssituation des Schumacherbaus auf.