Schopenstehl 13
Der siebengeschossige Bestandsbau aus den sechziger Jahren im Stil des Funktionalismus weist durch das Zurückspringen hinter die Bauflucht am Schopenstel und die offene Situation im Bereich der Curienstraße städtebauliche Mängel auf, die nur durch die Neubebauung konsequent behoben werden können.
Geplant ist an seiner Stelle ein modernes Kontorhaus, das sich im Maßstab und im Duktus an den wichtigen historischen Bauten des Kontorhausviertels orientiert. Der sieben- bis neungeschossige Baukörper reagiert subtil durch eine kristalline, skulpturale Gestalt mit Rückstaffelungen auf seine Umgebung, insbesondere auf erforderliche Abstände zur Nachbarbebauung am Schopenstel und in der Curienstraße.
Eine Besonderheit der Neukonzeption bildet die Aufnahme der Bauflucht im Bereich der Curienstraße durch die historische Bezüge wieder hergestellt werden. Die heute offene Situation des Blockinneren wird in Richtung Domplatz geschlossen. Auf das neun geschossige Seitenrisalit des Pressehauses antwortet der Kopf des Neubaus. Die Arkaden des Pressehauses werden als Kolonnade durch das Erdgeschoss geführt.
Der kräftige Giebel des Gebäudes schafft eine deutliche Platzkante am weiträumigen Domplatz. Das Kontorhausviertel erhält hier durch den Neubau den bislang noch fehlenden Auftakt.