1. Preis für Hamburger Entree in Stellingen

Das etwa 4,5 Hektar große Plangebiet am wichtigen Knotenpunkt der Kieler Straße, Volksparkstraße und der Autobahnanschlussstelle Stelligen wird als ein gemischt genutztes Quartier städtebaulich neu geordnet. Als Hamburger Entree zur Stärkung der Magistrale in die Innenstadt sind neben einer sechsgeschossigen Wohnbebauung mit ca. 500 Wohnungen auch ein 13-geschossiger Hochpunkt geplant. Die Jury des zweiphasigen städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerbs lobte „die starken Qualitäten des Entwurfs, insbesondere in Bezug auf die Maßstäblichkeit Stellingens, die Körnigkeit und feine Gliederung der Baufelder und die Integration in den Bestand. Der Entwurf stellt eine sehr gute Grundlage für die weitere Entwicklung dar.“

 

1. Preis für Vorbildquartier Diekmoor in Hamburg Langenhorn

Der Siegerentwurf beim internationalen Wettbewerb Diekmoor verfolgt als Leitidee das Motiv ländlicher Höfe in einem System von Wohninseln im Moor. Im Zentrum entsteht am U-Bahnhof Langenhorn Nord ein begrünter Stadtplatz als Quartierseingang. Die vorgeschlagene Bebauung erhält hier Erdgeschosse mit einem gemischten Nutzungsangebot, darunter ein Mobility-Hub. Die vorgeschlagenen Hoftypologien ermöglichen vielfältige Wohnformen für etwa 700 Wohnungen bei vier bis acht Geschossen. Sie sind leicht zueinander verdreht und bilden so spannende Raumfolgen und grüne Fugen zwischen den Wohninseln. Die Jury lobte, dass es der Arbeit insgesamt gelinge, die gewünschte Baumasse sensibel in den Landschaftsraum zu implementieren und somit die landschaftlichen und stadträumlichen Besonderheiten des Ortes hin zu einem sehr qualitätsvollen und maßstäblichen neuen Stadtbaustein zu entwickeln. 

Erweiterung Rathaus Kaltenkirchen

Der bereits vor einem Jahr bezogene Rathausanbau erhält in einem zweiten Anlauf endlich seine gastronomische Nutzung. Das Erdgeschoss und die markante Kolonnade mit „Rathauslaube“ an der Flaniermeile Holstenstraße werden ab November durch ein Restaurant belebt. Das Signet des Ziegelbaus entstand mit einem massiven Blendgiebel mit Relief im Sinne der nordischen Backsteinmoderne. Das Relief greift das Motiv der filigranen Ziegellisenen der Fassade auf. Die steinerne Krone des kubischen Anbaus interpretiert das Satteldach des Altbaus. Die erhöhten Anforderungen für ein nachhaltiges klimaeffizientes Gebäude wurden mit natürlicher Belüftung, einer Bauteilaktivierung zur Kühlung und Beheizung über Wärmepumpen und einer Photovoltaikanlage umgesetzt.

Grundsteinlegung am Alten Wall in Hamburg

Mit der Grundsteinlegung am Alten Wall 40 für das aktuell größte Bauprojekt in der Hamburger Innenstadt ist ein bedeutender Meilenstein geschafft. Die Neuordnung des ehemaligen Postgiroamtes und späteren Sofitels erfolgt in Anlehnung an die kompakte historische Bebauung mit straßen- und fleetseitig aneinander gereihten Einzelgebäuden und Innenhöfen. Das bestehende Hochhaus wird in die Neukonzeption integriert und auch zukünftig als Hotel genutzt. Eine gläserne Krone mit Restaurant, Skybar und Terrasse schafft ein neues Hamburger Highlight mit der besten Aussicht auf Alster und Elbe. Hinzu kommen zwei moderne Kontorhäuser und ein Wohnhaus mit 84 Wohnungen. Läden und Gastronomie in den Erdgeschossen machen den Alten Wall wie einst wieder zu einer attraktiven Flaniermeile.

 

Eröffnung Europaplatz in Heidelberg

Mitte September wurde der rund 8.800 Quadratmeter große Europaplatz eröffnet. Der Platz verbindet den neuen Stadtteil Bahnstadt mit dem Heidelberger Hauptbahnhof. Rund um den Platz entstanden fünf Gebäude im umweltfreundlichen Passivhausstandard, eine zweigeschossige Tiefgarage und eine Brücke. Er wird flankiert vom Hochhaus des Atlantic Hotel Heidelberg, der sogenannten Stadtloggia mit der Heidelberger Sparkasse und dem Springer Verlag sowie einem Neubau für die Volksbank Heidelberg. In einem weiteren Baustein im Westen entstanden über 100 Mietwohnungen. Der Entwurf für das Quartier resultiert aus einem 2017 von Winking · Froh gewonnenen Wettbewerb. Für die Freianlagen zeichnete das Büro Pola Landschaftsarchitekten verantwortlich.

 

Drehscheibe für die Polizeiakademie Berlin an der Radelandstraße übergeben

Auf dem Campus der Polizeiakademie Radelandstraße in Berlin-Spandau entstand ein modularer und flexibel nutzbarer Baustein in Stahlbauweise. Als sogenannte „Drehscheibe“ dient das Gebäude als Ausweichquartier für Nutzungen in sanierungsbedürftigen Altbauten. Der kompakte dreigeschossige Neubau verfügt neben Büroräumen über Seminarräume und Hörsäle. Das mit BNB Silber zertifizierte Gebäude erfüllt erhöhte Anforderungen an den Klimaschutz und Nachhaltiges Bauen. Die feierliche Übergabe des 18,7 Mio. Euro teuren Neubaus fand nach nur 12 Monaten Bauzeit Anfang September im Beisein der Innensenatorin und Polizeipräsidentin statt.

Lückenschluss an der Reinickendorfer, Ecke Wiesenstraße in Berlin-Wedding

Zwei Weddinger Baulücken an der Reinickendorfer Straße, Ecke Wiesenstraße mit abgängigen Nachkriegsbauten erhalten wieder einen Lückenschluss. Die Gesobau wird hier insgesamt 78 Wohnungen, davon mehr als 50 % im geförderten Wohnungsbau, sowie Gewerbeflächen im Erdgeschoss bis Anfang 2026 errichten. Ziel des Entwurfs war es, mit einfachen stilistischen Mitteln das Thema der Berliner Mietskaserne, die hier bis zu ihrer Kriegszerstörung standen, neu zu interpretieren. Ein einheitlicher ruhiger Fensterduktus, die präzise Setzung von auskragenden Stahlbalkonen, die Zonierung der Häuser mit einem Sockel und oberen Abschluss, zum Teil durch unterschiedliche Putzstrukturen, und die für den Kiez typischen seitlichen Hofdurchfahrten für die Erschließung, bestimmen den Entwurf.

Mehrzweckhalle und Erweiterung Heinrich-Heine-Gymnasium in Hambug-Poppenbüttel

Das Heinrich-Heine-Gymnasium ist ein staatliches Gymnasium im Hamburger Stadtteil Poppenbüttel. Durch einen kompakten neuen Baustein werden bis Ende 2026 Ersatzflächen für moderne Klassenräume mit Lernlandschaft, eine Mensa mit Bühne und eine Zweifeldsporthalle geschaffen. Als Mehrzweckhalle mit bis zu 1.000 Sitzplätzen dient sie neben dem Schulsport auch dem Bezirk Wandsbek für Veranstaltungen sowie dem lokalen Vereinssport. Eine Besonderheit besteht in der Ausstattung für Trendsportarten wie Klettern bzw. Bouldern. Ein 15 Meter hoher Kletterturm bildet das Signet des Neubaus. Das Gebäude wurde als Holzhybridbau mit massiven Holzwänden und Fassaden in Holzbrettschalung geplant. Der Auftrag von SBH | Schulbau Hamburg für den rund 13 Millionen Euro teuren Neubau resultiert aus einem erfolgreichen europaweiten Vergabeverfahren mit Entwurf.

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Bernhard Winking, Architekt, Stadtplaner, Hochschullehrer und Gründer unseres Büros wird 90 Jahre alt. Aus diesem Anlass würdigt Niklas Maak in der FAZ mit der Überschrift "Die…
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Februar 2022
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Januar 2022
Den längst benötigten Erweiterungsbau der Hochschule für bildende Künste Hamburg HFBK haben Winking · Froh Architekten nach gewonnenem Wettbewerb 2017 realisiert und im Januar…
November 2021
Am 11. November wurde den Winking Froh Architekten erneut die Auszeichnung Bauwerk des Jahres für die Erweiterung des Heilwig-Gymnasiums in Hamburg Alsterdorf verliehen. Die…
September 2021
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August 2021
Winking · Froh Architekten haben in der Reihe „Weiterbauen“, einer Kooperation des BDA Hamburg mit der Freien Akademie der Künste, dem Denkmalschutzamt und der Hamburgischen…