Feuerwache Rankestraße in Berlin-Charlottenburg

Die Feuerwache Rankestraße ist eine der ältesten Feuerwachen Charlottenburgs. Sie wurde 1896 bis1897 von Paul Bratring, Baustadtrat der Stadt Charlottenburg als fünfgeschossiger Ziegelbau mit vier Toren in den Formen der Backsteingotik gebaut und mit Fassadenmalerei versehen. In den oberen Stockwerken befinden sich Wohnungen für Beamte der Feuerwache. Auch das Standesamt I erhielt 1898 Räume im zweiten Obergeschoss. 1970 bis1972 wurde die Feuerwache mit einem Neubau von Günter Hönow erweitert, der in Berlin zu den bedeutenden Vertretern der Nachkriegsmoderne zählte. Das Ensemble ist schützenswert, steht aber nicht unter Denkmalschutz. Die Generalsanierung umfasste die energetische Sanierung, Schaffung der Barrierefreiheit, Schadstoffsanierung und Instandsetzung aller Räume. Während sich Hönows Neubau mit weißen Faserzementfassaden radikal modern gegen den Altbau stellte, sah der Entwurf eine Gestaltung unserer Zeit im Kontrast zum Bestand vor. Der Farbkanon der Wache mit rotem Ziegel und anthrazitfarbigen Fenstern wurde durch anthrazitfarbige Fassadenplatten und rote Tore im Erdgeschoss aufgegriffen.