Zentralbibliothek
Mit dem Neubau der Zentralbibliothek entsteht ein neues öffentliches Gebäude, welches durch seinen Maßstab gegenüber der Wohnbebauung einen wichtigen Schwerpunkt im Stadtgefüge definiert. Die entstehende Gasse zwischen der Bibliothek und dem nördlichen Wohn- und Geschäftshaus wird von sieben Stadthäusern mit gestaffelter Nutzung begleitet. Der Baukörper selbst gliedert sich, einer Kathedrale gleich, in drei Schiffe. Der Haupteingang liegt am Marktplatz und führt über eine großzügige Sitztreppenanlage und eine offene Vorhalle in das Foyer des Mittelschiffs, von dem aus sich die gesamte Struktur der Bibliothek erschließen läßt. Eine von Osten nach Westen durchgehende Lesetreppe verbindet alle Geschosse und läßt einen großzügigen dynamischen Raumeindruck entstehen. Das südliche Seitenschiff beherbergt die Verwaltungs- und Serviceräume sowie die vertikale Erschließung. Die Bibliotheksbestände sind im nördlichen, vom Sonnenlicht geschützten Seitenschiff untergebracht. An der Fassade befinden sich jeweils ruhige Leseplätze. Die Zentralbibliothek präsentiert sich zur Öffentlichkeit hin mit einer Natursteinfassade aus Muschelkalk. Die großen, gleichmäßigen Fensteröffnungen werden durch vertikale Holzsonnenschutzlamellen diaphan gegliedert. Innen prägen helle Putzflächen und Eichenholzeinbauten das Erscheinungsbild.